Realitätsverweigerung oder das Truthahnprinzip

lon/Haben wir bisher aktuelle Themen aus dem privaten und betrieblichen Leben in diesem Blog aufgegriffen, um finanzielle und körperliche Risiken zu identifizieren und in weiterer Folge systematisch nach Bedrohung einzuordnen, sowie mögliche Lösungen des Versicherungsmarktes hierfür transparent aufzuzeigen, so handelt es sich heute um existenziell bedrohliche Risiken, welche gerade nicht durch Versicherungen gedeckt werden können:

Blackout oder Gas-/Energiestopp.

Im Fall einer dieser Krisen-Szenarien kann aus gutem Grunde niemand mit der Hilfe von Versicherungen rechnen.

Warum ist dies so? Die Begründungen liegen auf den ersten Blick nicht direkt auf der Hand, aber es dürfte klar sein, dass etwaige Schäden bedingungsgemäß nur dann gedeckt sind, wenn sie wiederum die Folge eines versicherten Ereignisses sind  – also etwa eines Unfalls oder eines Einbruchs.
Die Kosten eines solchen Schadens wären außerdem für keine Versicherung tragbar und würde als direkte Folge die Insolvenz der Gesellschaft nach sich ziehen. So ist also jeder selbst gefordert, frei nach dem Prinzip des Schadenrechtes: Hier gilt nämlich der Grundsatz:

Jeder hat seinen Schaden selbst zu tragen.

Schäden stellen also für Betroffene – rechtlich gesehen – einen Zufall dar und „Zufall trifft (nach §1311 ABGB) denjenigen, in dessen Vermögen oder Person er sich ereignet”.

Wie sich der aufmerksame Leser unserer Blogartikel bereits denken kann, wird trotzdem auch heute – gewissermaßen als „Best-Advice“ für das eigene Handeln – ein Rat zur Reduzierung der möglichen und fatalen Folgen/Schäden eines solchen Ereignisses gegeben:

Wir verzichten dabei auf Listen, was und wie vorzubereiten ist, dies findet man auf vielen Seiten im Netz, in allen Medien und sogar auf Werbeprospekten verschiedenster Anbieter.

Unser heutiger„Best-Advice“ für die Risikogemeinschaft:

Handeln, tun, machen, vorbereitet sein.

Es ist in der aktuellen Diskussion zu beobachten, dass sich zwar viele Menschen der drohenden Gefahren immer bewusster werden, die z.B. von einem Blackout ausgehen würden, man versucht sich allerdings oft einzureden, dass „es weiterhin gut gehen wird“:

Der „Truthahnillusion“ (Risikointelligenz) folgt also nun das „Vogel-Strauß“ Prinzip.

Wer ein Wenig neugierig geworden ist, was sich hinter den Begriffen verbirgt, sei dazu aufgerufen sich die Erklärung(en) einmal genauer anzusehen.

Und wer dann hierdurch weiterhin angeregt wurde, sein Risiko selber als handelndes Wesen zu reduzieren, der beschäftigt sich aktiv mit diesem Themen und sorgt gezielt (falls noch nicht geschehen), für eine solche immer wahrscheinlicher werdende Situation vor.

Es sollte sich jede und jeder Einzelne von uns mit entsprechenden Vorsorgemaßnahmen befassen.

„Wir bestimmen zwar nicht, woher der Wind weht, aber wir können die Segel richtig setzen.“
(Thomas S. Monson)

Nur dann sind Ihre Familie und Sie einigermaßen gut vorbereitet und geschützt.

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